Route der Indianos
Von diesem Dorf an der Küste Tarragonas aus brachen viele Indianos* Richtung Kuba auf, um in Südamerika ihr Glück zu machen. So auch der Berühmteste unter ihnen, Joan Güell i Ferrer, welcher sich aber nach seiner Rückkehr in Barcelona niederließ. Nichtsdestotrotz, heben sich in Torredembarra auch andere Indianos Reichtümer hervor, wie man vor allem an den Häusern der Stadt erkennen kann. Diese zeichnen sich zumeist durch kolonialistische Fassaden, hohe Toreingänge und Decken und dicht belaubte Gärten im hinteren Teil des Hauses aus. In der altertümlichen Straße Carrer Nou, heute die Straße Carrer d'Antoni Roig, findet man hierfür die besten und bedeutendsten Beispiele.
Das amerikanische Erbe in dieser Region spiegelt sich auch in den Straßennamen und Gebäuden, wie dem Krankenhaus "Hospital de la Caritat Pere Badia", der Stiftung und der Schule Antoni Roigs, sowie den Gräbern auf dem Friedhof und den Feierlichkeiten im Rahmen der "Fira dels Indians" jeden Herbst wider.